Wird das Rohöl knapp? Recycling von Rohöl haltigen Artikeln wird immer wichtiger!

Wird das Rohöl knapp? Recycling von Rohöl haltigen Artikeln wird immer wichtiger!

Hand aufs Herz, was wissen Sie über die Ressource Erdöl? Man spürt ja sehr gut, wie viel man weiß oder nicht weiß, wenn man mit Kindern zu tun hat. Sie stellen Fragen, über die wir uns meist überhaupt keine Gedanken machen. Der Strom kommt aus der Steckdose, das Benzin fürs Auto tanken wir an der Tankstelle, Brot kaufen wir beim Bäcker. Wenn Ihre Kinder Sie fragen würden: "Wie entsteht Erdöl? Haben wir davon genug?" Könnten Sie diese Fragen einfach so beantworten? Dass die Ressource Öl knapp wird, wissen wir im Grunde schon, aber glauben wir es auch? Und können wir unseren Kindern erklären, warum das so ist? Denn nur wenn wir es erklären können, sind wir selbst gut informiert. Also befassen wir uns doch heute einmal mit dem Thema Erdöl.

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Für welche Produkte wird Erdöl genutzt?

Unsere Autos brauchen Benzin. Ein riesiger Teil der Erdölvorkommen wird zu Kraftstoffen verarbeitet, damit wir mit dem Auto zur Arbeit oder in den Urlaub fahren können. Urlaub ist ein gutes Stichwort: Auch Flugzeuge tanken spezielle Kraftstoffe, die aus Erdöl hergestellt werden. Gute zwei Drittel des geförderten Erdöls wird als Energiequelle genutzt: In Heizkraftwerken wird damit Strom erzeugt. In Haushalten und Unternehmen wird Erdöl zum Heizen genutzt. Aber das ist längst nicht alles: Überall wo Sie sind, befindet sich auch Erdöl. Es steckt als Rohstoff in fast allen Produkten, die Sie täglich verwenden: Bodenbeläge, Plastiktüten, Tonerkartuschen, Druckerpatronen, Schaumstoffe. Sie lesen richtig: Auch in Ihren Matratzen und Polstermöbeln ist Erdöl in irgendeiner Form als Rohstoff eingeflossen. Stoffe wie Polyamid enthalten Erdöl. CDs, DVDs und sogar pharmazeutische Präparate enthalten in irgendeiner Form Erdöl, von den Verpackungen Ihrer Lebensmittel ganz zu schweigen. In jedem Produkt aus Plastik oder Kunststoff steckt Erdöl. Sie sehen also, auch wenn Sie Ihr Haus mit Hilfe von regenerativen Energien beheizen und Ihren Arbeitsplatz zu Fuß erreichen können, und eventuell kein Auto besitzen: Sie sind als Verbraucher immer noch abhängig vom Rohstoff Erdöl.

Ressourcen sind nicht unbegrenzt vorrätig

Grundsätzlich entsteht Erdöl, wie im Grunde jeder weiß, im Inneren der Erde. Bohrt man nur tief genug, stößt man auf Erdöl, allerdings nicht überall auf der Erde. Manche Gebiete sind reich an Erdöl, in anderen Bereichen der Erde gibt es überhaupt kein Öl im Erdinneren. Bohrt man eine Ölader an, sprudelt es nur so heraus und das Öl kann gefördert werden. Versiegt die Quelle, muss an anderer Stelle gebohrt werden, doch irgendwann sind auch dort die Vorräte zu Tage befördert worden. Daraus lässt sich schließen, dass die Ölvorräte nicht unbegrenzt da sein werden. Ja, die Ressourcen werden knapper. Nicht ohne Grund investieren die Industrienationen Milliarden in die Erforschung von Alternativen.

Die Erdölvorräte sind Millionen von Jahren alt

Es wird gerne behauptet, dass Erdöl eigentlich nicht versiegt, sondern im Inneren der Erde stets neu produziert wird. Glaubt man dieser Theorie, müsste sich in jeder Ölquelle, die bereits versiegt ist, neues Erdöl bilden - das zu einem späteren Zeitpunkt dann wieder gefördert werden könnte. Dem ist leider nicht so. In der Wissenschaft ist man überzeugt, dass die Vorräte an Erdöl bereits mehrere Millionen, ja Milliarden Jahre alt sind: Erdöl ist - so weiß man heute - ein Rohstoff, der sich aus Pflanzen und Tierkörpern gebildet hat. Das bedeutet im Klartext, dass es mehrere Millionen Jahre dauert, bis tatsächlich eine Ölquelle entsteht. Ebenso bedeutet das: eines Tages wird auch die letzte Ölquelle versiegt sein.

Kennen Sie den Begriff "peak oil"?

Dabei handelt es sich um den Höhepunkt der Ölförderung. Bohrt man eine reichhaltige Ölquelle an, so drängt das Öl von selbst an die Oberfläche. Wir alle haben schon Filme gesehen, in denen das Öl aus der Erde sprudelte. Irgendwann drängt es nicht mehr mit großem Druck heraus, sondern wird gleichbleibend nach oben gepumpt. Egal wie stark gepumpt wird, mehr Öl wird nicht befördert: Der Begriff "peak oil" bedeutet, dass der Höhepunkt der Ölförderung erreicht ist. Wissenschaftler sind sich (fast) einig darüber, dass dieser Punkt sehr bald erreicht sein wird. Ist irgendwann tatsächlich "peak oil" eingetreten, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Quellen versiegen. In den USA wurde bereits 1970 eine Grenze in der Ölförderung erreicht und seither sinkt die Ausbeute stetig. Das Fördermaximum ist allerdings auch in vielen anderen Ländern längst überschritten und auch hier sinkt die Ausbeute stetig weiter. Die einzigen Länder der Erde, in denen der Punkt noch nicht erreicht ist, sind der Irak, der Iran, Brasilien und Aserbaidschan.

Ressourcen sparen!

Sie werden sich fragen, warum ausgerechnet SIE Ressourcen einsparen sollen. Wo doch die Industrie stetig weiter produziert. Waren aller Art sind schließlich zum Kaufen da. Natürlich, das ist richtig. Wichtig ist aber, dass jeder Einzelne tut, was er kann. Das heißt nicht, dass Sie nichts mehr kaufen sollten. Doch falls Sie eine neue Heizungsanlage für Ihr Eigenheim planen, sollten Sie die knapp werdenden Ölressourcen bedenken. Wir wissen nicht, wie viele Generationen den Rohstoff Öl noch miterleben werden. Regenerative Energien können bereits sehr effizient genutzt werden, auch in privaten Haushalten. Die Installation einer Heizungsanlage mit Erdwärmepumpe kostet nicht mehr als die einer Öl-Zentralheizung. Darüber hinaus werden Haushalte mit Zuschüssen gefördert, die bereit sind, auf regenerative Energien umzurüsten.

Auch Recycling ist Ressourcenschonung

Mit Ressourcen aller Art sparsam umzugehen, bedeutet auch: Recyceln, wo immer es möglich ist. Vielleicht haben Sie sich eine neue Couch gekauft und die alte Couch muss weg. Natürlich können Sie diese auf den Sperrmüll stellen. Aber wenn sie noch gut aussieht, lässt sie sich vielleicht auch verschenken - und somit sinnvoll weiter nutzen? Gleiches gilt im Grunde für alles, was Sie nicht mehr brauchen. Elektrogeräte sollten Sie immer zum Wertstoffhof bringen, sie werden dort recycelt. Nur für die Herstellung des Kunststoffes einer neuen Tonerkartusche werden ca. 3 Liter Rohöl benötigt, für die Wiederaufbereitung, also das Recycling, einer Tonerkartusche bedarf es keines Rohöles für den Kunststoff. Der ist ja bereits vorhanden.

Ihre Druckerpatronen und Tonerkartuschen können Sie bei uns dem Recycling zuführen. Damit tun Sie etwas Gutes für Ihre Umwelt - und bekommen sogar noch Geld dafür! Wie es geht, erfahren Sie auf So geht es. Den ersten Schritt haben Sie bereits getan, indem Sie sich überhaupt mit dem Thema Ressourcen und deren Schonung befassen. Der nächste Schritt ist dann eigentlich nur noch eine logische Folge. Sammeln Sie ihre leeren Druckerpatronen und Tonerkartuschen und prüfen Sie über die Ankaufspreisliste nach, wie viel Geld Sie dafür im Ankauf von uns bekommen. Anschließend legen Sie die Ware in den virtuellen Verkaufswagen, drucken den Lieferschein aus und nachdem Sie das Leergut verpackt haben, senden Sie Ihr Paket entweder an uns oder Sie füllen bei größeren Mengen einen Abholauftrag (ab einem bestimmten Mindestvergütungswert) aus. Wenige Tage, nachdem die Lieferung bei uns eingegangen ist, haben Sie Ihr Geld auf dem Konto.