Viele Drucker sind im Einsatz ganz schön teuer. Wir verraten Ihnen, wie Sie trotzdem bares Geld sparen können

Hier kommen unsere Tipps:

Ein Klick, schon rauschen die Blätter aus dem Druckerschacht. Und das Geld gleich mit: Tintenstrahldrucker sind im Einsatz ganz schön teuer. Wir zeigen Ihnen, wo und wie Sie kräftig sparen.


Bei Tintendruckern gilt das Wilkinson-Prinzip: Das Produkt selbst, also der Rasierapparat, ist billig. Mit dem Verbrauchsmaterial, den Klingen, macht der Fabrikant dann sein Geschäft. Genau wie bei den Druckern: Preiswerte Geräte für 100 oder weniger Euro sind für den Hersteller nur interessant, weil der Anwender schon nach dem zweiten oder dritten Patronenwechsel mehr Geld für Tinte ausgegeben hat als für den Drucker selbst.

Die Patrone(n) vor dem Austrocknen schützen.

Tintenpatronen trocknen schnell aus. Manch einer kommt deshalb auf den Gedanken, vor längerem Nichtgebrauch die Patrone mit einem Klebeband zu verschließen. Das nützt wenig und kann sogar schaden: Durch den Kapillareffekt vermischen sich manchmal die Tinten. Wirksam ist dagegen, den Drucker ordnungsgemäß auszuschalten (also über den Ein-/Ausschalter am Drucker). Das mag selbstverständlich klingen, doch viele User schalten ihren Drucker zusammen mit anderen Geräten über den Schalter einer Steckdosenleiste aus. Würgen Sie dem Drucker auf diese Weise den Strom ab, kann er die Patrone nicht in die Parkposition zurückfahren und sie trocknet so viel schneller aus.


Drucken, solange es geht.

Meldet der Drucker, dass Patrone oder Toner bald leer ist, sollten Sie zwar Reservematerial bereit haben, ein sofortiger Wechsel ist aber nicht nötig. Um mehr Verbrauchsmaterial verkaufen zu können, bauen einige Druckerhersteller regelrechte Frühwarnsysteme ein. Drucken Sie seelenruhig weiter, bis die Druckqualität nachlässt. Danach nehmen Sie bei einem Laserdrucker die Tonerkartusche heraus und schwenken sie mehrmals vorsichtig. Meist ist der Toner noch nicht aufgebraucht, sondern nur ungleichmäßig verteilt. Tintenpatronen können Sie mit einem feuchten Tuch abwischen, sie sind bei nachlassender Druckqualität manchmal einfach verklebt.

Weniger empfehlenswert in diesem Zusammenhang ist die Funktion zur automatischen Düsenreinigung. Die nützt oft wenig, wodurch Sie in Versuchung geraten, sie mehrmals hintereinander durchzuführen. Für die «Reinigung» wird aber einfach möglichst viel Tinte durchgeschleust, um allfälligen Schmutz herauszuschwemmen. Das ist nicht gerade der ultimative Trick, wenn Sie Geld sparen möchten. Übrigens: Staub mögen Tintenstrahldrucker überhaupt nicht.


Erst auf Normalpapier testen, dann auf Spezialpapier drucken.

Besonders kostspielig ist das Spezialpapier für den Fotodruck. Entsprechend sparsam sollten Sie es einsetzen: Machen Sie zunächst einen Probeausdruck auf Standardpapier. So können Sie kontrollieren ob alle Einstellungen stimmen. Erst danach bestücken Sie den Drucker mit Spezialpapier.


Dokumente vor dem Drucken sorgfältig überprüfen.

Jedes Programm bietet die Möglichkeit, das Druckergebnis in der Vorschau zu beurteilen. So können Sie zum Beispiel vor dem Drucken überprüfen ob Ihr Dokument auf eine Seite passt oder ob noch Kleinigkeiten zu korrigieren sind. Dadurch sparen Sie sich eventuell überflüssige Testausdrucke.


Tinte und Toner sparen mit permanentem Sparmodus.

Wenn Sie aus einer Anwendung wie Word oder Excel mit (Strg)+(P) Ihren Druckertreiber aufrufen, können Sie hier bestimmte Einstellungen vornehmen. Schließen Sie die Anwendung sind die Änderungen im Treiber aber wieder weg. Um im Druckertreiber permanente Änderungen zu speichern gehen Sie folgendermaßen vor:

Klicken Sie bei Windows auf Start > Einstellungen > Geräte & Drucker Wählen Sie Ihren Drucker mit einem Rechtsklick aus und wählen Sie bei "Eigenschaften" bzw. "Druckereinstellungen...". Änderungen, die Sie nun vornehmen sind dann die Standardvorgaben. Wer die Druckqualität auf "Draft" oder "Economy" stellt spart so auf Dauer Geld, weil so die meisten Anwendungen im tinten- oder tonersparenden Modus drucken. Brauchen Sie einmal eine bessere Qualität, ändern Sie dies einfach aus der Anwendung im Treiber.


Schalten Sie den Drucker nicht mit dem PC ein.

Während des Startvorgangs säubern die meisten Tintenstrahldrucker ihre Düsen. Diese Tinte ist vergeudet, wenn Sie nur den PC nutzen, aber nichts drucken möchten. Schalten Sie daher Ihren Tintenstrahldrucker erst ein, wenn Sie ihn tatsächlich benutzen möchten.


Blenden Sie Grafiken aus.

Ihre Word-Datei enthält Bilder, die Sie zum Korrekturlesen nicht brauchen. Aktivieren Sie in Word den "Konzeptausdruck" (Datei > Drucken > Optionen > Konzeptausdruck). Nun spart der Drucker Grafiken als weiße Fläche aus, ohne die Textzeilen zu verschieben.


Drucker und Scanner nur bei Gebrauch einschalten.

Wenn Sie im Internet surfen oder längere Texte verfassen, schalten Sie Drucker und Scanner einfach aus. Oft verbrauchen diese Geräte stundenlang unnötig Strom.


Externe Netzteile von Druckern vom Netz trennen.

Drucker mit externem Netzteil verbrauchen Strom, auch wenn Sie ausgeschaltet sind.


Und last but not least, verkaufen Sie Ihre leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen an die geldfuermuell GmbH. Denn damit profitieren Sie von ihrem Müll, schonen die Umwelt und Ihr Geldbeutel freut sich.